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• Wir streben an, dass der im Eigentum der Stadt Dresden befindliche Neustädter Markt auf Dauer von jeglicher Bebauung frei bleibt,
• dass die Breite des Verkehrszuges Große Meißner Straße-Köpckestraße reduziert und der Fahrverkehr zugunsten der Fußgänger neu geregelt wird, und
• wir setzen uns dafür ein, dass die in den 1970er Jahren geschaffene Gesamtanlage des Neustädter Marktes instandgesetzt und ihre Qualität als begrünter Stadtraum noch gesteigert wird.

Über konkrete Aufträge für den Oberbürgermeister und die Verwaltung hinaus sollen einige Ideen für das Gebiet Königsufer/Neustädter Markt geprüft werden, die wir jedoch entschieden ablehnen (siehe hierfür unsere Beschlussempfehlung an die Mitglieder des Stadtrates vom 8. Juli 2020) .

So halten wir für verfehlt, den Verlauf der Bundesstraße 170 durch das Dresdner Stadtzentrum — wozu die Augustusbrücke und sowohl die Innere als auch Äußere Neustadt gehören — durch den Bau eines Tunnels im Zuge der Großen Meißner und Köpckestraße festzuschreiben. Auch die Idee, mit einer Tiefgarage unter dem bedeutenden Palaisplatz individuellen Kfz-Verkehr in die Innenstadt zu locken, halten wir für einen Irrweg. Und schließlich lehnen wir jegliche Bebauung, einschließlich irgendwelcher Pavillons, auf der heutigen Freifläche des Neustädter Marktes ab. Er ist kommunales Eigentum und muss in Gänze als Erholungsort, Spazierweg, Ort für spontane Nutzungen und wechselnde Veranstaltungen unterschiedlicher Gruppen der Stadtgesellschaft verfügbar bleiben. Dass geprüft werden soll, ob eine Teilfläche für die bauliche Nutzung durch einen einzelnen Verein zur Verfügung gestellt werden könne, läuft schon im Denkansatz unserer Vorstellung vom öffentlichen Raum für eine offene Gesellschaft zuwider. — Wir werden auch künftig gegen diese drei Ansinnen Position beziehen.
Für das Anliegen der Initiative „Neustädter Freiheit“ sind zwei der im Ratsbeschluss vom 16. Juli 2020 getroffenen Festlegungen von vorrangiger Bedeutung: Die Bebauung des Bereichs Neustädter Markt „wird zurückgestellt, für den Neustädter Markt wird stattdessen eine freiraumplanerische Qualifizierung in Varianten erarbeitet und öffentlich diskutiert.“ Seine „Gestaltung als öffentlicher Freiraum und Veranstaltungsfläche mit hoher Aufenthaltsqualität“ wird angestrebt. Die Instandsetzung des stillgelegten Brunnens und Sanierung des Plattenbelages sind vorzusehen und „eine stärkere Begrünung“ des Platzes ist zu „prüfen“. Diese Maßnahmen sind ganz in unserem Sinne. Wir werden uns dafür einsetzen, dass diese Aufträge erfüllt werden, also darauf dringen, dass der Stadtrat zunächst für die Bewilligung der nötigen Geldmittel sorgt und die Stadtverwaltung für eine dem prominenten Ort angemessene landschaftsarchitektonische Umsetzung dieser Aufträge sorgt. An der vom Rat beschlossenen öffentlichen Diskussion gestalterischer Varianten werden wir uns intensiv beteiligen.
Von besonderer Bedeutung für die Aufenthaltsqualität des Neustädter Marktes sind auch die unter Punkt 5 des Ratsbeschlusses getroffenen Feststellungen zum Straßenzug Große Meißner Straße-Köpckestraße. Wir werden – vorrangig aus Sicht der Fußgänger – kritisch zu den Ergebnissen der zahlreichen beschlossenen Untersuchungen und Variantenprüfungen Stellung beziehen. Wir setzen uns dafür ein, dass die Flächen für Fahrverkehr im Bereich Neustädter Markt wesentlich reduziert werden. Vor allem muss die Fußwegeverbindung zwischen Augustusbrücke und dem Neustädter Markt gegenüber den anderen Verkehrsarten privilegiert werden.
Wir werden auch den Prozess der baulichen Verdichtung am Königsufer und die Entwicklung des übrigen Umfeldes von Hauptstraße und Neustädter Markt kritisch begleiten, freuen uns auf eine sachliche und faire öffentliche Diskussion.



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